Aufnahmeordner
Es gibt viele verschiedene Methoden die Freigaben also z.B. den Ordner der Aufnahmen des VDR einzubinden, hinzu kommt noch, dass EasyStream dies für verschiedene Betriebssysteme möglich machen soll. Deshalb ist dieser Vorgang flexibel gehalten um viele Möglichkeiten abzudecken. Auch wenn die Aufnahmen auf einem externen Speichergerät im Netzwerk (NAS) gespeichert sind, lässt das mit EasyStream einbinden.- SAMBA SMB/CIFS
- Samba ist die Linuxnachbildung für Windowsfreigaben und nahezu auf jeder VDR-Distribution eingerichtet. Für Windowsnutzer ist das oft die einzige Verbindungsmöglichkeit.
- NFS
- Ein UNIX Netzwerkprotokoll für Dateifreigaben. Die Freigabe auf den Aufnahmeordner ist selten vorkonfiguriert. Microsoft hat seit Windows Vista die Nutzung des NFS Clients auf die Versionen ab "Ultimate" eingeschränkt.
- SSH/SFTP
- Auch der SSH/SFTP Zugang ist bei vielen VDR-Distributionen schon eingerichtet. Unter Windows lässt sich SFTP aber nicht ins Dateisystem einbinden.
nicht Einbinden
Wenn der Ordner mit den Aufnahmen schon vom Betriebssystem eingebunden wird, dann muss in EasyStream nur noch der Ort (Laufwerk/Ordner) für die eingebundene Freigabe bekannt gemacht werden.Einstellpunkte
Einstellungen - Streaming - Verbindung zu VDR Aufnahmen
-> Einhängepunkt
-> Ordner für Aufnahmen (kann leer bleiben)
-> Einhängepunkt
-> Ordner für Aufnahmen (kann leer bleiben)
Einbinden mit EasyStream
Es ist auch möglich die Freigabe erst beim Start von EasyStream einzubinden. Um diesen Vorgang für den Benutzer fexibel zu gestalten kann in den Einstellungen -> Streaming die jeweils bevorzugten Anweisungen für das Einbinden und Aushängen definiert werden. Das kann eine einzelne Anweisung sein, deren Parameter von EasyStream ausgefüllt werden oder auch ein unabhängiges Script oder externes Programm.Einhängepunkt An diesem Ort (Ordner/Laufwerk) wird der Aufnahmeordner eingebunden. $HOME wird dabei von EasyStream durch den passenden Ordner des Benuzers ersetzt. Windowsnutzer tragen beim Einhängepunkt das "Laufwerk" z.B. Z: ein.
Freigabeordner des VDR ist der Freigabename des VDR
In Ordner für Aufnahmen kann noch ein Ordner für die Aufnahmen eingetragen werden. Wenn z.B. bei easyVDR die komplette Freigabe "media" eingebunden wird wäre hier noch der Ordner "video" einzutragen.
Verbinden mit Es gibt die Datei EasyStream.mnt in der schon einige Methoden zum Einbinden des Aufnahmeordners vordefiniert sind. Aus dieser Datei kann eine Methode ausgewählt werden. Sollte da keine passende Methode gefunden werden, kann diese Datei entsprechend erweitert werden.
Alternativ ist auch die Verwendung eines externen Datenspeichers für die Aufnahmen möglich. Wer seine Aufnahmen z.B. auf einem NAS speichert kann auch diesen als Aufnahmenordner einbinden.
Dazu in Einstellungen - Streaming - Verbindung zu VDR Aufnahmen rechts oben extern auswählen und den Hostnamen/IP-Adresse des NAS eintragen.
Dazu in Einstellungen - Streaming - Verbindung zu VDR Aufnahmen rechts oben extern auswählen und den Hostnamen/IP-Adresse des NAS eintragen.
Beispiele
## Bitte hier System auswählen ## Windows ON:net use $LOCALDRIVE \\$HOST\$VIDEOPATH /USER:$USER $PASS OFF:net use $LOCALDRIVE /DELETE ## Windows NFS (ab Ultimate) ON:mount -u:$USER -p:$PASS \\$HOST\$VIDEOPATH $LOCALPATH OFF:umount $LOCALPATH ## Gnome gvfs ON:gvfs-mount smb://$HOST/$VIDEOPATH OFF:gvfs-mount -u smb://$HOST/$VIDEOPATH ## fstab Samba ON:mount $LOCALPATH OFF:umount $LOCALPATH FSTAB://$HOST/$VIDEOPATH/ $LOCALPATH cifs noauto,rw,users,user=$USER,passwd=$PASS 0 0 ## fstab NFS ON:mount $LOCALPATH OFF:umount $LOCALPATH FSTAB:$HOST:/$VIDEOPATH/ $LOCALPATH nfs noauto,rw,users,nosuid,hard,intr 0 0
keine Leerzeichen vor den Zeilen ON: , OFF: und ## einfügen
Die mit dem Zeichen $ beginnenden Symbole werden durch die entsprechenden Daten aus den Einstellungen -> Streaming jeweils vor der Ausführung ersetzt.
Symbol | Bedeutung |
---|---|
## | Titel für die Auswahlbox (Leerzeichen zw. ## und dem Titel) |
ON: | hier die Anweisungen für das Einbinden |
OFF: | hier die Anweisungen für das Aushängen |
FSTAB: | Beispielzeile für den fstab Eintrag (Linuxuser) |
$HOST | Name des VDR |
$VIDEOPATH | Ordner auf dem VDR |
$LOCALDRIVE | Laufwerkszuordnung (Windows PC) |
$LOCALPATH | Ordner auf diesem PC (Mountpoint) |
$USER | Benutzername auf dem VDR |
$PASS | Passwort auf dem VDR |
$HOME | Home Ordner des Benutzers auf diesem PC |
Windows
Samba
Windows bietet (zumindest theoretisch) die Möglichkeit, eine einmal eingebundene Freigabe beim nächsten Start wieder automatisch zu verbinden. Leider zeigt die Praxis aber dass diese Verbindung immer wieder nicht korrekt hergestellt wird. Deshalb empfehle ich es, auch hier diese beiden Scriptzeilen zum Auf- und Abbau der Verbindung zu nutzen.
ON:net use $LOCALPATH \\$HOST\$VIDEOPATH /USER:$USER $PASS
OFF:net use $LOCALPATH /DELETE
OFF:net use $LOCALPATH /DELETE
NFS
Seit Windows VISTA gibt es nur noch für Benutzer der "Ultimate" oder "Enterprise" Ausgabe die Möglichkeit den NFS-Client zu installieren. ( Systemsteuerung - Programme&Funktionen - Windowsfunktionen aktivieren und deaktivieren - Dienste für NFS - Client für NFS ).## Windows NFS ON:mount -u:$USER -p:$PASS \\$HOST\$VIDEOPATH $LOCALDRIVE OFF:umount $LOCALDRIVE
Linux
Klassisch: fstab
Die klassische Methode unter Linux ist die Verwendung der Datei /etc/fstab. Dort werden (von root) mögliche Einhängepunkte definiert, die dann vom Benutzer bei Bedarf eingebunden werden können.
Bei manueller Änderung: Der Zeilenumbruch darf in der letzten Zeile von /etc/fstab nicht fehlen
Unter bestimmten Voraussetzungen kann EasyStream den Eintrag in die Datei /etc/fstab vornehmen.
- Auf dem Linuxsystem ist gksudo installiert (Gnome/Xfce... aber nicht KDE)
- Eine Zeile FSTAB: wurde vordefiniert.
Für EasyStream kann dann zum Einbinden und Aushängen diese einfache Syntax benutzt werden:
ON:mount $LOCALPATH
OFF:umount $LOCALPATH
OFF:umount $LOCALPATH
Samba/Cifs
Cifs ist bei Debian im Paket cifs-utils enthalten und muss evtl. noch installiert werden.Wie der genaue Eintrag für die Datei /etc/fstab aussehen soll kann mit EasyStream bestimmt werden.
FSTAB://$HOST/$VIDEOPATH/ $LOCALPATH cifs noauto,users,user=$USER,passwd=$PASS 0 0 wird Beispielsweise zu //easyVDR/media/ /home/user/VDR cifs noauto,users,user=easyvdr,passwd=easyvdr 0 0 Anstelle der direkten Angabe von USER und PASSWORD kann auch eine Passwortdatei verwendet werden: FSTAB://$HOST/$VIDEOPATH/ $LOCALPATH cifs noauto,users,credentials=$HOME/.smbcredentials 0 0
einen abschließenden Backslash hinter die Freigabe hängen falls das mit dem Aushängen nicht geht
NFS
Das Paket nfs-common ist für Debian und seine Ableger evtl. noch zu installieren.FSTAB:$HOST:/$VIDEOPATH/ $LOCALPATH nfs noauto,rw,users,nosuid,hard,intr 0 0
Gnome: gvfs
Das virtuelle Dateisystem gvfs wird oft bei Linuxdistributionen mit Gnome,XFCE oder Unity eingesetzt. Mit dem Dateimanager nautilus können die Freigaben des VDR vom Benutzer eingebunden werden.So können die Benutzerdaten für eine Freigabe dauerhaft gespeichert werden.
Es muss zukünftig kein Benutzername/Passwort für diese Freigabe eingegeben werden und für EasyStream kann zum Einbinden und Aushängen diese Syntax benutzt werden:
ON:gvfs-mount smb://$HOST/$VIDEOPATH
OFF:gvfs-mount -u smb://$HOST/$VIDEOPATH
Eingebunden wird die Freigabe dann im versteckten Ordner .gvfs als z.B. "video auf vdr".
OFF:gvfs-mount -u smb://$HOST/$VIDEOPATH
In Einhängepunkt bei den Einstellungen ist dann der Pfad zum Ordner einzutragen:
$HOME/.gvfs/video auf vdr
ssh/sftp
Das Paket sshfs ist für Debian und seine Ableger evtl. noch zu installieren.Bei vielen VDR Distributionen wie z.B. easyVDR ist schon ein ssh Server vorinstalliert, auch damit kann auf den Aufnahmeordner zugegriffen werden.
Um sshfs mit EasyStream zu nutzen, ist zuerst ein Schlüsselpaar zu erstellen und der PUBLIC KEY auf den VDR zu übertragen .
ON:sshfs $USER@$HOST:$VIDEOPATH $LOCALPATH OFF:fusermount -u $LOCALPATH